Eine Beziehung - was ist das und wie geht das in glücklich?

Unsere allererste Beziehung

Bei unserer ersten Beziehung denken viele Menschen an ihre erste Jugendliebe, andere an ihre Eltern oder an ihre Mutter. Aber in Wahrheit ist die erste Beziehung, die wir führen, die Beziehung zu uns selbst.

„Ja klar“, sagen dann die meisten Menschen und damit ist dieses Thema für sie abgehakt. Aber ist es das wirklich? Wenn wir eine glückliche Familie haben möchten, dann brauchen wir dafür die richtige Grundlage: uns selbst und sonst erst einmal niemanden. Ruhen wir in uns, wird uns die Wahl des richtigen Partners und das Leben mit ihm* leichter fallen.

Das Leben dreht sich um uns und das soll es auch, das muss es sogar, denn wir alle können es nur aus einer einzigen Perspektive sehen, erleben und fühlen – aus unserer eigenen.

Bild von Thomas Elste

Über Thomas Elste:

Wie kam ich zu dem, was ich heute mache? Als langjähriger Geschäftsführer war ich täglich von Menschen umgeben. All diese Menschen hatten ihre Nöte und Probleme. Oft konnte ich helfen, aber vom Ursprung von Beziehungsproblemen hatte ich keine Ahnung. Meine Meinung ist: wenn ich etwas nicht kann, dann suche ich mir Hilfe oder ich lerne es selbst – ich habe gelernt. Hätte ich früher bereits gewusst, was ich heute weiß, ich hätte Menschen auf ihrem Weg anders begleiten können. Ich habe unzählige Schulungen besucht, darunter eine Ausbildung zum traumasensiblen Beziehungscoach und eine Ausbildung zu systematischen Aufstellungen – und ich lerne täglich dazu. Zertifikate und Ausbildungen hin oder her. Die Frage ist eher, ob ich der richtige Coach für Dich bin. Damit Du einen Eindruck von mir und meiner Arbeit bekommst, habe ich diese Seite aufgesetzt – resoniert Du mit mir und meinen Inhalten, dann buche Dir Deinen Termin für Dein kostenfreies Vorgespräch.

Wir (die Gemeinschaft von Ichs)

Da stellt sich als erstes die Frage: wer sind wir?

Wir sind alle Individuen. So einzigartig wie wir sind, sind auch unsere Werdegänge. Jeder von uns hat viel erlebt- vieles bewusst, aber noch viel mehr unbewusst. Und aus dem Erlebten, unserem Charakter, unseren Glaubenssätzen und unseren Anschauungen haben wir alle unser eigenes Ich gebaut. Wir sind es, die anderen Menschen zuhören, ihnen Glauben schenken oder ihre Ansichten verwerfen. Wir passen uns an oder eben nicht. Wir entscheiden oder akzeptieren die Entscheidungen anderer. Wir lehnen uns an oder lassen zu, dass andere sich an uns anlehnen. Diese Liste kann endlos weiter geführt werden aber der Konsens ist: Wir entscheiden wer und was wir sind. Und diese Entscheidungen treffen wir auf Basis unserer Prägungen, unseres Wissens, unserer Gefühle und unseres Verstandes.

Aber manchmal kommen wir an Punkte, an denen wir mit all dem nicht mehr weiter zu kommen scheinen. In Wirklichkeit ist das zwar nicht so – auch wenn mich diese Wahrheit eigentlich arbeitslos machen könnte – aber wir bleiben stecken oder drehen uns im Kreis. Immer wieder treffen wir auf die falschen Menschen oder machen dieselben Fehler. Solange wir allein sind, geht das alles noch. Aber kaum sind wir auf der Suche nach einem Partner, fängt es an: Wie finde ich den richtigen Partner? Und haben wir uns für einen Partner entschieden, dann gehen die Probleme los: von nicht zugeschraubten Zahnpastatuben, Mülleimern die nicht raus gebracht werden, getragene Socken in allen Ecken, über Eifersucht, das Gefühl vernachlässigt oder nicht verstanden zu werden, bis hin zu Verletzungen in Streit, Wut und Tränen. Aber warum ist das alles so? Warum kann es nicht den Einen geben, mit dem ich glücklich und zufrieden lebe?

Ich, im Wir unserer Partnerschaft

Der eigentliche Sinn des Wortes ‚Wir‘ ist eine erfüllte Partnerschaft. Ich habe das ‚Wir‘ bisher nur dazu verwendet um zu zeigen, dass wir alle mit den gleichen Herausforderungen in unserem Leben umgehen. Zur besseren Veranschaulich der Bedeutung des ‚Wir‘ in einer Partnerschaft, lässt sich das ‚Wir‘ prima in ein ‚Ich‘ und ein zweites ‚Ich‘ teilen.

Wenn jedes einzelne ‚Ich‘ eine eigene Geschichte mitbringt, andere Voraussetzungen hatte, eigene Werte für sich selbst definiert und dann noch verschieden schöne oder traumatische Erfahrungen hinter sich hat, könnte schon deutlich werden, dass es früher oder später einfach zwischen den beiden ‚Ichs‘ knallen muss. Bei den einen Paaren läuft das weicher, bei anderen lauter oder auch intensiver ab. Bemerkenswert daran ist aber nicht der Umstand das oder wie es knallt, sondern die fast jedes Mal gleiche Erkenntnis: wenn das andere ‚Ich‘ nicht so wäre oder nur etwas Bestimmtes lassen oder machen würde, dann würde es mir gut gehen. Schauen wir an diesem Punkt genauer hin, so werden wir feststellen, dass es meist darum geht, dass es mir gut geht und dafür mache ich den anderen verantwortlich. „Aber nein, wir sind doch beide dafür verantwortlich“, ist darauf die häufigste Antwort. In Wahrheit bedeutet dies aber, dass beide dafür verantwortlich sind, damit es mir gut geht. Ich erfülle meinen Teil dazu, aber der andere nicht.

Jetzt könnte ich viele bekannte und tausendfach erprobte Ratschläge, Tipps und Verhaltensregeln für ein glückliches Miteinander geben und damit den schnellen Eindruck hoher Kompetenz vermitteln, aber nach ersten Erfolgen mit all diesen Ratschlägen, würde sich auf Dauer nichts ändern. Das gemeinsame Wir fängt mit unserem eigenen Ich an; und um dieses einzelne Ich ins Wir zu begleiten, dafür stelle ich meine Zeit zur Verfügung.

Wir, im Wir unserer Partnerschaft

In einer Partnerschaft ist unser Partner unser Spiegel. Doch so, wie wir in unserem Spiegel nicht nur Dinge sehen, die uns gefallen, so zeigt uns unser Partner auch Dinge von uns, die wir nicht betrachten wollen. Und wir machen das bei unserem Partner genauso. Wie lautet die Lösung?

Nur weil wir im Spiegel sehen, dass eins unserer Haare an der falschen Stelle fleißig wächst, bekommen wir es vom Hinsehen noch nicht weg. Wir müssen schon etwas dafür tun. Ja, so ein Haar auszureißen tut schon weh, aber genau so ist das manchmal mit den Dingen von uns, die wir nicht betrachtet haben. Sei es, weil wir sie nicht betrachten wollten oder sei es, weil wir gar nicht wussten, dass wir sie betrachten konnten.

Ob wir nun vor der Wahl eines Partners stehen, gerade den Schmerz der Trennung erleben oder in einer festen Beziehung an unsere Grenzen stoßen, wir sind es, die es ändern können. Und um in dem Wollknäuel von Fragen, Problemen, Ängsten, Sorgen und Tränen den Anfang zu finden, braucht es an manchen Punkten Unterstützung und Orientierung.

Ich verspreche Dir keinen Traumprinzen, keine Prinzessin, keine Beziehung ohne Meinungsverschiedenheiten, aber ich unterstütze Dich gern dabei, Deine eigene Orientierung zu finden, um Deinen Weg in eine glückliche Beziehung zu gehen oder das Glückliche in deiner Beziehung wieder zu entdecken. Und ganz nebenbei: änderst Du Dich, änderst Du damit unweigerlich auch Deinen Partner.

Wenn Du es angehen magst, dann buche Dir ein kostenfreies und unverbindliches Vorgespräch mit mir.

Fazit: Ich könnte unzählige Beispiele von Situationen aufführen, bis schließlich auch genau Deine Situation dabei ist; aber dann würdest Du mit mir Kontakt aufnehmen, nur weil Du Dich durch dieses Beispiel angesprochen fühlen würdest und genau das ist nicht meine Absicht. Schau bitte, ob Du mir, dem was ich sage und meinen Einstellungen in Resonanz gehst.

Ein paar Regeln:

• Psychische Vorerkrankungen sind mir auch ohne weitere Aufforderung zu Beginn unseres Gespräches mitzuteilen.
• Aus meinen Honoraren halte ich 10% für mittellose Klienten und Härtefälle bereit. Solltest Du mittellos oder ein Härtefall sein, bitte ich Dich, mich per eMail zu kontaktieren.
• Ich unterrichte nicht, stehe aber Kollegen für Supervisionen und zum Austausch nach Abstimmung zur Verfügung.

*Meine Einstellung zum Gendern: Ich akzeptiere jeden Mann, jede Frau und jedwede Geschlechtsform dazwischen, sie sei definiert oder auch selbst definiert, ich akzeptiere jeden Menschen wie er / sie / es ist und wie er / sie / es gesehen werden möchte; meine Texte sind rein aus Gründen der Verständlichkeit nicht gegendert.