Wie aus Mentaltraining MindTuning wurde

Wie entstand MindTuning und woraus besteht es?

MindTuning ist eine Weiterentwicklung des bewährten Mentaltrainings. Im Mentaltraining steht die Übung mit Schlüsselwörtern oder -reizen im Vordergrund, um die erwünschte Verhaltensänderung in einer Reiz-Situation zu erzielen. MindTuning bietet die Möglichkeit, in einer Reiz-Situation ganz ohne Schlüsselwörter und Übung flexibel zu reagieren und angemessen zu agieren.

In meinem Leben habe ich bereits viel gelernt und erlebt. Während meiner unterschiedlichen Tätigkeiten hatte ich die Möglichkeit, viele Fachgespräche mit den jeweiligen Kapazitäten der Fachgebiete zu führen. Gekommen bin ich auf das MindTuning durch die Erkenntnisse, die ich gewonnen habe.

Bild von Viktoria von Kirschbaum

Über mich:

Ich stecke mir Ziele, die ich verfolge und verwirkliche.Ich bin davon überzeugt, dass nichts unmöglich ist. Es sei denn, ich habe es so entschieden – aber ich kann jeden Tag neu entscheiden.

Es gab Zeiten großer Herausforderungen und Zeiten des wundervollen Erfolges. Heute rate ich meinen Klienten oft, nicht in erster Linie zu versuchen sich zu ändern, sondern Handlungskompetenz zu erlangen. Ich habe gelernt Zusammenhänge zu erschaffen, in denen ich meine Eigenschaften optimal nutzen kann. So werden meine Schwächen zu meinen Stärken.

Fähigkeiten und Eigenschaften, losgelöst vom Kontext, sind neutral. Meine größte Schwäche ist im anderen Kontext meine größte Stärke. (Vita Viktoria von Kirschbaum)

Visualisieren

Mein Lebensweg hat mir wunderbare Möglichkeiten und Chancen zur Weiterentwicklung meiner Persönlichkeit gegeben. Im Laufe der Jahre konnte ich unterschiedliche Methoden ausprobieren, verstehen und vergleichen. Auch mein Werdegang als Geigerin hat wesentlich zur Entstehung des MindTunings beigetragen, weshalb ich hier darüber sprechen werde.

Als Geigerin bin ich es gewohnt Musikstücke so lange zu üben, bis ich sie wirklich sehr gut spielen kann. Diese Disziplin, die ich von Kindesbeinen an habe, hat mir geholfen, verschiedene Methoden der Selbstentwicklung zu erlernen und deren Wirkungsweisen zu verstehen.

Mit 16 Jahren entdeckte ich das Thema „Visualisieren“ und war von den Möglichkeiten des menschlichen Geistes fasziniert. Mit der Technik des Visualisierens experimentierte ich in meinen Übungsstunden auf der Geige. Ich begann damit komplizierte Grifffolgen erst einmal im Geiste einzuüben, weil sie dadurch in der praktischen Ausführung wesentlich leichter wurden.

Mit 16 war das für mich aber nur eine Erleichterung. Wie wertvoll die Visualisierung für mich werden sollte, stellte ich erst 4 Jahre später fest. Mit 20 Jahren stand ich vor einer schier unüberwindbaren Herausforderung – ich hatte Schmerzen beim Spiel meiner Geige. Während ich lange Zeit vergeblich nach Lösungen für meine körperlichen Schmerzen suchte, übte ich mit der Technik der Visualisierung im Geiste weiter. Damals hatte ich das Gefühl, dass so viel mehr in mir steckt und ich wollte grundlegende Veränderungen einiger Aspekte meines Lebens erreichen.

Symbiose

Ich akzeptierte meine Einschränkungen zu keinem Zeitpunkt. Es musste möglich sein, schmerzfrei Geige zu spielen. Und so wie der Zufall es wollte, lernte ich eines Tages Schüler des niederländischen Pianisten und Physiotherapeuten van de Klashorst – dem Entwickler von Dispokinesis – kennen. Dispokinesis war genau das, wonach ich gesucht hatte. Die Dispokinesis war damals noch sehr jung und so dauerte es zwei Jahre des Experimentierens, bis sich meine Geigenhaltung wesentlich verbessert hatte. Der Lohn dieser Entwicklung war, dass ich keine Schmerzen mehr beim Spielen verspürte. Etwa zur selben Zeit begegnete mir das Thema Mentales Training in Form eines Buches von Thimothy Gallway „The Inner Game of Tennis“ und ich begann mich mit dem Thema Mentales Training zu beschäftigen.

Wie wäre es, wenn ich die Vorteile der Dispokinesis, der Visualisierung und des Mentalen Trainings vereinen könnte? Mir war klar, dass die Symbiose daraus in meiner Situation aber auch in vielen anderen Situationen des Lebens enorm hilfreich sein würde. Mit dieser Erkenntnis habe ich quasi die Baugrube für den Grundstein zum heutigen MindTuning ausgehoben.

Meine persönliche Weiterentwicklung führte mich zu Verhaltenstherapie, Therapie nach C.G. Jung, Gesprächstherapie und der Formativen Psychologie. Wer Therapien lernen möchte, der muss sich als Erstes selbst therapieren lassen. Meine eigene Therapie brachte mir zusätzliche und auch überraschende Erkenntnisse. Es war sehr wertvoll zu verstehen, warum manches ist, wie es ist. Ganz nebenbei konnte ich Werte betrachten und Glaubenssätze überdenken. Mir wurde jedoch klar, dass ich mehr als das wollte. Von diesem Zeitpunkt an interessierten mich die Veränderungsprozesse an sich. Wie geschieht eine Veränderung und wie kann ich sie bewirken?

MindTuning

Um die Funktion des musikalischen Gehörs besser verstehen zu können, lernte und forschte ich am Institut für Thomatis-Therapie in Mannheim. In St. Peter im Schwarzwald eröffnete mir die Musicosophia-Methode Erkenntnisse in der Kunst des bewussten Musikhörens. Ich wusste damals noch nicht, dass diese Erkenntnisse ein wertvoller Teil für das spätere MindTuning werden würden. Ich folgte einfach meiner Intuition und lernte die systemische Arbeit nach Bert Hellinger kennen. Fast zeitgleich habe ich meine Ausbildung zum Hypno-Coach abgeschlossen. Die Arbeit mit Hypnose hat mein Verständnis für die Funktionen des menschlichen Gehirns und Geistes beeinflusst. Um meine Sicht auf Zusammenhänge weiterzuentwickeln, erlernte ich die systemische Arbeit der Familienaufstellungen. All dies hat den Grundstein des MindTunings gelegt.

Ich habe eine Methode entwickelt, die nicht auf einer einzigen Theorie oder einer alleinigen und alle Probleme lösenden Arbeitsweise beruht. Ich habe die Summe vieler wertvoller Einzelbestandteile aus meinen Erfahrungen mit all den beschriebenen Theorien und Methoden zu einem Werkzeugkasten zusammengesetzt, der Veränderungsprozesse auf eine völlig neue Art möglich macht. Diesem Werkzeugkasten habe ich den Namen MindTuning gegeben.